Erste Grippeschutzimpfung in deutscher Apotheke durchgeführt

Apothekerverband Nordrhein und AOK Rheinland Hamburg starten in das Modellprojekt

Quelle: ABDA

Gestern wurde in Bornheim bei Bonn die erste Grippeschutzimpfung in einer deutschen Apotheke durchgeführt. Damit ist in Nordrhein das bundesweit erste Modellprojekt zu Grippeschutzimpfungen in Apotheken gestartet. Zuvor war am 09.07.2020 dafür mit der bundesweit ersten vertraglichen Vereinbarung zwischen dem Apothekerverband Nordrhein und der AOK Rheinland/Hamburg zur Umsetzung von Grippeschutzimpfungen in Apotheken die Voraussetzung geschaffen worden. Die beiden Vertragspartner haben damit den Auftrag des Gesetzgebers umgesetzt, der im Masernschutzgesetz zum 01.03.2020 in Kraft getreten war.

In den letzten Tagen haben etwa 120 Apothekerinnen und Apotheker aus mehr als 60 Apotheken an Rhein und Ruhr ihre Zusatzqualifikation zur Durchführung von Grippeschutzimpfungen erworben. Dr. Markus Reiz, Mitglied des Vorstandes des Apothekerverbandes Nordrhein e.V. und Inhaber der Donatus Apotheke in Bornheim ist jetzt als erster Apotheker in das neue Dienstleistungsangebot bundesdeutscher Apotheken gestartet. „Ich freue mich, gemeinsam mit meinen zwei Apothekerkolleginnen aus meinem Apothekenteam, die ebenfalls die Impfqualifikation erworben haben, dass es jetzt endlich losgehen kann. Aktuell haben wir schon eine lange Warteliste von Versicherten der AOK Rheinland/Hamburg, die unser neues Dienstleistungsangebot wahrnehmen wollen.“

Auch Thomas Preis, Vorsitzender des Verbandes freut sich. „Das war ein hartes Stück Arbeit für alle Beteiligten, in weniger als 12 Wochen die Voraussetzungen zu schaffen, dass jetzt in den nächsten Tagen schon über 60 öffentliche Apotheken in Nordrhein ergänzend zum Impfangebot der Ärzteschaft für Grippeimpfungen der Bevölkerung zur Verfügung stehen können.“ Weitere gut 60 Apotheken sollen noch bis zum November folgen, so dass in der Grippesaison 2020/2021 fast 150 Apotheken an Rhein und Ruhr Grippeschutzimpfungen durchführen werden.

Die Apothekerinnen und Apotheker haben sich dazu in ärztlich geleiteten Impfseminaren intensiv vorbereitet. Die Inhalte der Schulungen sind mit dem Robert Koch Institut (RKI) und dem Paul Ehrlich Institut (PEI) abgestimmt worden. Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, erklärte zum jetzt gestarteten Modellprojekt Grippeimpfung in öffentlichen Apotheken schon unlängst: „Dieser weitere, niedrigschwellige Zugang zur Impfung in öffentlichen Apotheken macht es den Menschen leichter, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Die Grippeschutzimpfung ist eine der bedeutendsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen: Mit ihr können viele Grippetote vermieden werden“.

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