Lieferengpässe von Arzneimitteln – Wie Apotheken die Patientenversorgung auch in heilberuflicher Kooperation mit Ärzten sicherstellen
Viele Patienten haben auch schon selbst die Erfahrung machen müssen, dass ein benötigtes Medikament nicht mehr verfügbar ist. Von einem Lieferengpass spricht man, wenn eine über zwei Wochen hinausgehende Unterbrechung einer üblichen Auslieferung oder eine erhöhte Nachfrage, die das Angebot übersteigt, vorliegt. Ein Versorgungsengpass wiederum liegt vor, wenn gleichwertige Alternativarzneimittel nicht zur Verfügung stehen. Lieferengpässe sind schon seit Langem ein Problem, das durch Krisen wie der Corona-Pandemie, bei den weltweiten Lieferketten, der Inflation und Energie erheblich verschärft worden sind.
Patientenversorgung sichergestellt
Trotz der dramatischen Lieferengpässe lassen Apotheken vor Ort niemanden unversorgt. Dazu leisten Apothekenteams einen hohen Mehraufwand, der in normalen Zeiten gar nicht nötig wäre und noch zusätzlich zu den regulären Versorgungsaufgaben geleistet werden muss. Apothekerinnen und Apotheker sind aufgrund ihrer Ausbildung Ihre vertrauenswürdigen Ansprechpartner, die mit ihrem Fachwissen diese schwierige Lage meistern und die Versorgung weiter sicherstellen.
Heilberufliche Kooperation
Angesichts des hohen bürokratischen Mehraufwandes der aktuellen Lieferengpässe zahlreicher Arzneimittel haben Apothekerverband Nordrhein e.V. und Hausärzteverband Nordrhein e.V. eine Praxishilfe zur Unterstützung der Kommunikation zwischen Apotheken und Hausarztpraxen entwickelt. Die Praxishilfe zur unterstützenden Kommunikation mit Arztpraxen in Ihrer Nähe finden Sie nachfolgend als PDF-Dokument zum Download.
Die Nutzung des Kommunikationshandzettels ist optional und nicht verpflichtend. Nutzen Sie auch die Möglichkeit die Wiederverfügbarkeit mitzuteilen. So können in den Arztpraxen (weitere) Therapieumstellungen bei Patienten vermieden werden.