Flächendeckende Durchführung von Corona-Schnelltests durch Apotheken an Rhein und Ruhr weiter sichergestellt

Bildquelle: ABDA

Die bürgernahe Versorgung mit Corona-Schnelltests, die in Apotheken durchgeführt werden, ist für die nächsten Wochen zunächst sichergestellt. Apotheker planen keinen sofortigen Ausstieg aus der Teststrategie - das bestätigt eine aktuelle Blitzumfrage des Apothekerverbandes Nordrhein e.V. unter den Verbandsmitgliedern. An der Blitzumfrage haben sich von Dienstag, 05.10.2021, bis Donnerstagvormittag, 07.10.2021, mit rund 200 Apotheken etwa 10 Prozent der 2.100 Mitgliedsapotheken beteiligt.

„Die Durchführung von Corona-Schnelltests in Apotheken ist für die nächsten Wochen sichergestellt. Ein flächendeckendes Netz von testenden Apotheken wird es somit zunächst weiterhin geben, das ist das zentrale Ergebnis unserer aktuellen Blitzumfrage“, erklärt Thomas Preis, Vorsitzender Apothekerverband Nordrhein e.V. Die Umfrage ergab, dass zunächst weiterhin 90 Prozent der Teststellen in Apotheken für Bürgertests zur Verfügung stehen. Wie sich die Situation im November entwickeln wird, müsse man abwarten, so Preis weiter. Bezüglich der Kosten für einen Corona-Schnelltest geht der Verband aufgrund der Befragung von Preisen um die 20 Euro aus. International sei das noch vergleichsweise günstig.

Testen ist eine wichtige Waffe im Kampf gegen die Pandemie

„Gerade vor dem Hintergrund einer von allen Experten erwarteten Steigerung der Infektionszahlen erfolgt der Ausstieg aus den kostenlosen Bürgerstests zum falschen Zeitpunkt“, so Preis. Denn die Nachfrage sei groß, immerhin würden aktuell immer noch täglich in NRW rund 200.000 Tests insgesamt durchgeführt. „Zu viele Menschen in unserem Land werden auf ein Stück mehr Sicherheit durch regelmäßiges Testen verzichten müssen. Sie werden einer guten Möglichkeit beraubt, dem Virus zu begegnen. Die Impfung ist eine Möglichkeit - Testen aber auch. Das sollte jedoch nicht am Geldbeutel scheitern“, stellt Preis klar.
Anstatt des Streichens der gänzlichen Kostenerstattung bei Tests wäre ein Vorgehen wie bei Arzneimitteln sinnvoll, nämlich die Einführung einer angemessenen Zuzahlung, die beispielsweise bei Arzneimitteln bei 5 bis 10 Euro liegt.

Wer weiterhin einen Corona-Schnelltest benötigt, kann Apotheken über PLZ-Suche auf der Plattform www.testen-in-nrw.de finden. Wer seine Apotheke in der Nähe gefunden hat, kann über die Plattform auch einsehen, ob Termine verfügbar sind und dann auch direkt online einen Termin buchen.

Der Apothekerverband Nordrhein e.V. macht darauf aufmerksam, dass diejenigen, die weiterhin Anspruch auf die kostenlose Durchführung von Schnelltests haben, so beispielsweise Schwangere oder diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, sich rechtzeitig eine entsprechende ärztliche Bescheinigung in der Arztpraxis ausstellen zu lassen. Diese Bescheinigung muss zum Test mitgebracht werden. Bei unter 18-Jährigen reicht die Vorlage eines Personalausweises, um sich weiter kostenlos testen lassen zu können.

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