„Da gehen die Lichter aus“: Apotheken an Rhein und Ruhr protestieren gegen Rotstift-Politik der Bundesregierung

Apotheken an Rhein und Ruhr protestieren gegen Rotstift-Politik der Bundesregierung

(Bildquelle: ABDA)

Morgen befindet sich das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz mit der geplanten Erhöhung des Kassenabschlags für Apotheken letztmalig zur Befassung im Bundesgesundheitsausschuss und am Donnerstag entscheiden die Abgeordnete im Bundestag darüber. Dazu erklären der Verbandsvorsitzende Thomas Preis und Kammerpräsident Dr. Armin Hoffmann in einer gemeinsamen Stellungnahme: „Wir haben heute nochmals mit Nachdruck die Bundestagsabgeordneten auf die schwierige betriebswirtschaftliche Situation von immer mehr Apotheken hingewiesen und vor der Beschlussfassung der bei den Apotheken geplanten Sparmaßnahmen gewarnt.“ „Im September hatte der Bundesrat die geplanten Sparmaßnahmen bei den Apotheken abgelehnt und gewarnt, dass die Erhöhung des Kassenabschlags die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln gefährdet und daher aus dem Gesetz gestrichen werden muss.“

Patienten sind Leidtragende

Deshalb werden die Apotheken an Rhein und Ruhr am Mittwoch, den 19.10.2022, um 11.55 Uhr als Zeichen des Protestes ihre Ladenbeleuchtung ausschalten oder runter dimmen. „Dabei werden die Apotheken auch ihre Patienten und Kunden darüber informieren, dass auch sie Leidtragende der Sparmaßnahmen werden könnten, wenn noch mehr Apotheken schließen müssen und weniger Personal für Versorgung, Beratung und Betreuung zur Verfügung stehen“, verdeutlichen Preis und Hoffmann. Denn noch mehr Apothekenschließungen führten schließlich auch zu weiteren Wegen zur Apotheke und weniger Zeit für die Versorgung von Kranken und Schwachen in den Apotheken. Ganz besonders auch im Nacht- und Notdienst.

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