Erste Apothekenschließungen wegen Corona

Flächendeckendes Apothekennetz in Corona-Krise sichern: Preis und Hoffmann fordern Schutz vor Totalquarantäne

Quelle: ABDA

In Anbetracht der ersten Apothekenschließungen durch Corona in Deutschland und einer exponentiellen Zunahme an Infizierten in der Bevölkerung kommt es jetzt darauf an, rechtzeitig weitere Apotheken vor einer Totalquarantäne zu schützen. Das ist unerlässlich, um die Arzneimittelversorgung durch öffentliche Apotheken in der Corona-Krise weiterhin flächendeckend zu sichern und Versorgungslücken zu verhindern“, fordern Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein e.V. und Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Apotheken müssen dazu offiziell in die als für die Gesundheitsversorgung im Pandemiefall besonders wichtige Gruppe „medizinisches Personal“ eingeordnet werden.

„Praktisch würde das bedeuten, dass bei einem nachgewiesenen "Corona-Fall" eines Apothekenmitarbeiters ab sofort analog zu ärztlichem und pflegerischem Personal in Kliniken und Praxen bei relevantem Personalmangel nach den Vorgaben des Robert-Koch- Instituts verfahren wird“, erläutert Preis. „Unter Beachtung des Selbstmonitorings und der Schutzmaßnahmen können die Apothekenmitarbeiter die Versorgung weiter sicherstellen“, ergänzt Dr. Hoffmann. Eine notwendige unverzügliche Testung gibt Sicherheit, sowohl für die Mitarbeiter und ihre Familien, insbesondere aber auch für die notwendigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Patientenversorgung in den Apotheken.

Wegfall einer Apotheke aus der Versorgungskette nicht zu kompensieren

Insgesamt könnte so, zeigen sich der Verbandsvorsitzende Preis und Kammerpräsident Hoffmann überzeugt, verhindert werden, dass noch weitere Apotheken schließungsbedingt aus der Versorgungskette wegbrechen. Dabei weisen sie darauf hin, dass in der jetzigen Ausnahmesituation der Ausfall einer Apotheke in den meisten Fällen auch nicht von umliegenden Apotheken kompensiert werden kann, weil auch diese ja schon in der aktuellen Situation stark belastet sind. „Denn jetzt wird jede Apotheke als nicht zu ersetzendes Rückgrat der Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung vor Ort noch dringender gebraucht“, stellen Preis und Hoffman klar.

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