Sicherheit durch persönliche Beratung

Apotheker in Nordrhein unterstützen Aktion zum Thema „Patientensicherheit“

Persönliche Fachberatung: Wesentlicher Beitrag zur Patientensicherheit (Quelle: AKNR/AVNR)

Kommunikation im Gesundheitswesen – das ist das Thema des 3. Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2017 und der darauffolgenden Aktionswoche. Unter dem Motto „Wenn Schweigen gefährlich ist“ wollen Apotheker, Ärzte, Krankenhäuser und weitere Akteure im Gesundheitswesen aufzeigen, wie wichtig die persönliche Kommunikation zwischen Patienten und Heilberuflern im Gesundheitswesen ist. „In der Aktionswoche werden wir unsere Patienten verstärkt über zentrale Leistungen der Apotheken zur Patientensicherheit informieren“, so Werner Heuking, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein.

Medikamente können Krankheiten heilen und Leben retten. Sie können jedoch auch bei falscher Anwendung Schaden anrichten. Beispielsweise wenn Medikamente nicht richtig dosiert werden oder sich gegenseitig beeinflussen. Die daraus resultierenden Wechsel- und Nebenwirkungen können die betroffenen Patienten erheblich belasten und unnötige Krankenhaus- und Heimaufenthalte verursachen.

Ca. 5% der Krankenhauseinweisungen sind auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen zurückzuführen. Bei etwa zwei Prozent dieser Patienten verlaufen diese Wirkungen tödlich. „Gerade bei älteren Menschen, deren Stoffwechsel verändert ist und die oft krankheitsbedingt mehrere Medikamente parallel einnehmen müssen, treten diese unerwünschten Arzneimittelwirkungen häufiger auf“, erklärt Heuking.

Da Arzneimittel aufgrund ihrer Risiken und Nebenwirkungen für den menschlichen Körper besonders beratungsbedürftige Güter sind, dient der Aktionstag zur Patientensicherheit auch dazu, auf die besondere Aufgabe der Apotheker vor Ort hinzuweisen: Sie sind die letzte Instanz vor der Arzneimitteleinnahme, gleichzeitig aber auch die erste Anlaufstelle im Bereich Selbstmedikation. Hier warnen Apotheker Kunden ausdrücklich davor, ohne Fachberatung selbst Arzneimittel auszuwählen, die gar nicht zum jeweiligen Krankheitsbild passen. „Wir Apotheker in Nordrhein sind mit unseren Teams persönlich für unsere Patienten und Kunden da. Ein persönliches und kompetentes Beratungsgespräch von Angesicht zu Angesicht ist auch im digitalen Zeitalter durch nichts zu ersetzen. Das gilt sowohl für verschreibungspflichtige wie auch für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel“, erläutert Werner Heuking.

In der Apotheke werden Patienten umfassend zu ihrer Medikation beraten und erhalten z. B. wichtige Hinweise zur Dosierung und Einnahme eines Arzneimittels ebenso wie zur Anwendung und Lagerung. Auch die Prüfung auf Wechselwirkungen ist ein zentrales Leistungsangebot der Apotheke.

Wichtig ist auch, dass Patienten selbst zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen, indem sie aktiv selbst das Gespräch zum Apotheker suchen, wenn ihnen in Bezug auf ihre Medikation etwas unklar ist. Aufklärung, Information und eine gute Abstimmung sind der Schlüssel zu mehr Sicherheit und besserem Erfolg bei der Therapie mit Arzneimitteln.

Auch die besorgniserregend ansteigende Zahl von Arzneimittelfälschungen, die über dubiose Internetversender zu den Patienten gelangen, kann eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Heuking stellt in diesem Zusammenhang klar: „Die inhabergeführte Apotheke vor Ort ist und bleibt der sicherste Bezugspunkt für Arzneimittel.“

Die Aktionswoche zum Internationalen Tag der Patientensicherheit wird vom Bundesgesundheitsministerium gefördert. Ein Informations-Flyer, der die zentralen Leistungsangebote der Apotheken für eine sichere Arzneimittelversorgung darstellt, liegt in den teilnehmenden Apotheken in Nordrhein zur Mitnahme bereit.

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