Gemeinsam gegen Corona: Hausärzte und Apotheken vor Ort starten gemeinsame Informationskampagne zu Auffrischimpfungen

Bildquelle: ABDA

Das wirksamste Mittel gegen die steigenden Corona-Infektionszahlen sind Auffrischimpfungen (sog. „Booster-Impfungen“). Vielen Menschen ist die Bedeutung aber nicht bewusst oder nicht bekannt genug. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Auffrischung des Impfschutzes gegen Corona (für Personen ab einem Alter von 70 Jahren sowie Personen mit einer Immunschwäche u.a. durch chronische Erkrankungen vorrangig. Die Auffrischimpfung soll ab sechs Monaten nach der letzten Impfung stattfinden. Bei mit Johnson & Johnson Geimpften wird bereits nach vier Wochen aufgefrischt. Aber auch die nicht von der STIKO empfohlenen jüngeren Personengruppen sollen eine Auffrischimpfung vornehmen lassen. Weitere relevante Hinweise dazu haben der Hausärzteverband Nordrhein und der Apothekerverband Nordrhein in einer Patienteninformation zusammengefasst. Diesen Handzettel halten an der Informationskampagne teilnehmende Apotheken und Hausarztpraxen bereit und er steht auch auf den Internetseiten hausärzte-nordrhein.de und av-nr.de zum Download zur Verfügung. „Im persönlichen Gespräch mit Kunden und Patienten wollen wir noch offene Fragen in unseren Apotheken und Arztpraxen beantworten“, erklären Thomas Preis, Vorsitzender Apothekerverband Nordrhein, und Dr. Oliver Funken, Vorsitzender Hausärzteverband Nordrhein.

„Anders als zu Beginn der Impfkampagne stehen jetzt ausreichende Impfstoffmengen zur Verfügung. Mit einer Auffrischimpfung wird der Impfschutz entscheidend verstärkt. Durch eine dritte Impfung wird ein bis zu 20-fach verbesserter Impfschutz erreicht. Ein guter Impfschutz verhindert Krankenhauseinweisungen infolge schwerer Krankheitsverläufe und tödlicher Verläufe “, erklären Preis und Funken. Zusätzlich bleibe es wichtig, die AHA+L-Regeln nicht zu vernachlässigen. Denn vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus können auch die besten Impfstoffe nicht hundertprozentig schützen. „Meist verursachen solche Impfdurchbrüche bei Geimpften aber nur milde Infektionsverläufe. Deshalb sind das Impfen und die Auffrischimpfung so wichtig.“

Für die Planung der Auffrischimpfungen in den Hausarztpraxen ist es wichtig, sich rechtzeitig an das Praxisteam zu wenden. Wer keinen Hausarzt hat, findet auch im Internet die Praxen in seiner Nähe vor Ort: patienten.kvno.de/praxissuche.

Hausärzte und Apotheker fordern schnellere Bereitstellung der Corona-Impfstoffe und Einzel-Impfdosen

Damit die Corona-Impfstoffe schneller über die Apotheke an die Arztpraxis geliefert werden können, fordern der Apothekerverband und der Hausärzteverband, dass Corona-Impfstoffe wie andere Arzneimittel auch zur Lagerware beim Pharmazeutischen Groß-handel werden. So könnten die Arztpraxen ohne lange Vorbestellzeiten von Apotheken auch kurzfristig beliefert werden.
Darüber hinaus werden die Impfstoffhersteller aufgefordert, möglichst bald Impfstoffe in Einzeldosen zur Verfügung zu stellen. „So könnte wie bei anderen Impfungen auch spontaner geimpft werden, ohne dass nicht verbrauchte Impfdosen aus den jetzt üblichen Mehrdosenbehältern verworfen werden müssen“, betonen Funken und Preis. Denn es komme trotz guter Planung immer wieder vor, dass fest vereinbarte Termine kurzfristig abgesagt werden.  „Oberstes Ziel ist es, so viele Menschen schnellstmöglich zu impfen.“

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