AVNR fordert Einberufung eines außerordentlichen digitalen Apothekertages

ABDA-MGV am 1. Juli muss entscheiden

In der letzten ABDA-Gesamtvorstandssitzung wurde der Deutsche Apothekertag in München ersatzlos abgesagt. Der Apothekerverband Nordrhein will das so nicht akzeptieren und stellt deshalb einen Antrag zur ABDA-MGV am 1. Juli, einen außerordentlichen digitalen Deutschen Apothekertag einzuberufen. „Die Absage als Präsenzveranstaltung ist in der aktuellen Coronazeit sicher eine nachvollziehbare Entscheidung. Aber gerade aufgrund der besonderen Zeit, in der wir uns befinden, halten wir es für alternativlos, dass der Berufsstand seine Positionen zu wichtigen Themen festlegt und wirksam gegenüber Politik und Öffentlichkeit artikuliert“, stellt der AVNR klar.
Vor diesem Hintergrund betont der Verbandsvorsitzende Thomas Preis: „Das höchste Gremium der deutschen Apothekerschaft ersatzlos ausfallen zu lassen, wäre ganz ohne Zweifel ein fatales berufspolitisches Signal nach innen und nach außen.“ Gerade jetzt sei es aus Sicht von Nordrhein unverzichtbar, Anträge aus den Mitgliedsorganisationen   und der Kollegenschaft zu drängenden Apothekenthemen zu diskutieren und dazu Beschlüsse zu fassen. „Das geht auch digital!“ sagt Preis.

Für einen außerordentlichen digitalen Apothekertag gibt es gute Gründe

Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig und systemrelevant die Arzneimittelversorgung durch öffentliche Apotheken ist. Hier gibt es eine Vielzahl von zeitlich unaufschiebbaren Themen, zu denen sich der Berufsstand zwingend und grundsätzlich positionieren muss - das dient vor allem auch dazu, der ABDA bei den Gesprächen mit der Politik den Rücken zu stärken.  Ganz abgesehen von den laufenden Gesetzgebungsvorhaben wie dem Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz, der Digitalisierung im Gesundheitswesen und neuen pharmazeutischen Dienstleistungen der Apotheker in der Gesundheitsversorgung der Menschen.

Zudem kann auch ein digitales Format dazu genutzt werden, den öffentlichen Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern zu suchen, um mit ihnen zu drängenden Themen der Apothekerschaft zu diskutieren und ihnen eine Möglichkeit zu geben, in dieser für die Gesundheitsversorgung besonders wichtigen Zeit, ihre Positionen zur Arzneimittelversorgung durch öffentliche Apotheken darzustellen.

Das gilt ganz besonders für den Bundesgesundheitsminister und die gesundheitspolitischen Sprecher/innen der Fraktionen im Deutschen Bundestag.
„Wir können uns eine eintägige Web-Veranstaltung sehr gut vorstellen“, so Preis.

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